Winter-Einfütterung

Ziel der Winter-Einfütterung ist es, den Verlust des entnommenen Honigs auszugleichen und dem Bienenvolk ein gesichertes Überwintern zu ermöglichen. Der Futtervorrat sollte so bemessen sein, dass die Bienen bis Mitte / Ende April davon zehren können. Also nicht zu knapp bemessen.

 

Welche Möglichkeiten der Fütterung gibt es?

  • Flüssigfütterung (selbst hergestellte Zuckerwasserlösung 1:1 bzw. 3:2)
  • Futtersirup
  • Futterteig
  •  

  • Futterzarge
  • Futtereimer

 

Futtermenge:

 

Dem Bienenvolk sollte zum Ende der Einfütterung (Mitte September) ca. 20 kg eingelagertes Futter zur Verfügung stehen.

Belassene Honigvorräte werden mit eingerechnet. (Sommerhonige mit Honigtau eignet sich nicht zur Überwinterung !!!)

 

Zur Ermittlung der Futtermenge kann pro voller Langstroth-Futterwabe von einem Gewicht von 2,2 kg eingelagertes Futter ausgegangen werden (siehe Merkblatt zur Populationsschätzung von Dr. Pia Aumeier).

 

Eine andere Methode ist das Wiegen der Beute. Dazu wird jeweils das Gewicht einer Beutenhälfte mit Hilfe einer Feder-Zugwaage (Kofferwaage) ermittelt. Die Beute dabei nur gering anheben. Beide Daten zusammenrechnen und das Leergewicht der Beute – zzgl. Leerwaben und 2 kg für Bienen – abziehen. Das Ergebnis gibt die Futtermenge im Volk wieder.

 

Das Gesamtgewicht der Beute sollte am Ende der Fütterung ca. 35 – 40 kg betragen.

 

Einfütterungsmenge:

 

Zuckerwasserlösung 1:1
1l Wasser + 1kg Zucker = 1,5l Zuckerwasserlösung enthält 600g Zucker/l
3l Wasser + 3kg Zucker = 4,5l Zuckerwasserlösung
10l Wasser + 10kg Zucker = 15l Zuckerwasserlösung
20l Wasser + 20kg Zucker = 30l Zuckerwasserlösung

 

Zuckerwasserlösung 3:2
2l Wasser + 3kg Zucker = 3,75l Zuckerwasserlösung enth. 800g Zucker/l
8l Wasser + 12kg Zucker =

15l Zuckerwasserlösung

16l Wasser + 24kg Zucker =

30l Zuckerwasserlösung

 

1 kg Zucker kann mit 1 kg eingelagerten Futtervorrat gleichgesetzt werden.

 

Zubereitung der Zuckerwasserlösung:

 

Die Zuckerwasserlösung wird immer mit kaltem Wasser angesetzt. Durch die zu starke Erhitzung oder gar Kochen des Wassers entwickelt sich ein hoher HMF-Wert. Ist der HMF-Wert zu hoch, ist dies schädlich für die Bienen, ein großer Teil der Winterbienen stirbt.

 

Für 30 l Zuckerwasserlösung 3:2 werden in einen Hobbock 16 l kaltes Wasser und 24 kg Zucker gegeben. Solange aufrühren (am besten mit Bohrmaschine und Rührstab) bis eine milchige Flüssigkeit entsteht. Diese über Nacht absetzen lassen und am nächsten Morgen nochmals aufrühren bis die Lösung wasserklar ist.

 

 

Wann einfüttern?

 

Direkt nach dem Abernten des Honigs wird sofort die erste Futtergabe gegeben (Gefahr des Verhungerns, da im Brutraum kaum Futterreserven vorhanden sind).

 

5 l Wasser + 5 kg Zucker =  7,5 l Zuckerwasserlösung 1:1

 

Ein paar Tage später kann die erste Varroa-Behandlung mittels Ameisensäure erfolgen.

 

Nun wird bis Mitte September aufgefüttert. Dazu wird die benötigte Einfütterungs­menge auf 3 – 4 Futtergaben aufgeteilt. Durch den kontinuierlichen Futterstrom wird das Volk angeregt Pollen zu sammeln. Es sollte nicht zu schnell, zu viel Futter gegeben werden, da durch die Einlagerung des Futters das Brutnest eingeengt werden könnte. Hier braucht das Volk noch Platz zur Aufzucht der Winterbienen.

 

Mitte September wird die Menge des eingelagerten Futters kontrolliert (Zählen der vollen Futterwaben und Größe der Futterkränze oder wiegen). Das noch fehlende Winterfutter schnellstmöglich in das Volk bringen (Zuckerwasserlösung 3:2).

 

Zwischen den Futtergaben können die nötigen Varroa-Behandlungen erfolgen.

 

 

Achtung:

 

Um während der Einfütterungszeit der Räuberei vorzubeugen sind folgende Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:

  • nur am Abend nach Ende des Bienenfluges füttern
  • verschüttetes Zuckerwasser sofort mit Wasser wegspülen

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