Nach der Durchsicht werden die Arbeiten quasi im Telegrammstil in die Stockkarte eingetragen. So weiß man auch später noch, welche Eingriffe an dem jeweiligen Volk vorgenomen wurden.
Die Eintragungen sind hilfreich zur Vorbereitung der nächsten Durchschau.
Es ist aber auch ein Rückblick am Jahresende auf das Jahr. Was ist gut gelaufen, welche Eingriffe waren unnötig? Es besteht die Möglichkeit, herauszufinden, was falsch gelaufen ist (falls z. B. die Varroa-Bekämpfung fehlgeschlagen ist).
Die Angaben auf der Stockkarte geben Aufschluss über die Beurteilung des Volkes (lohnt sich eine Weitervermehrung?) und Vergleiche der Völker.
Arbeiten mit der Stockkarte:
Der obere Teil ist vorgesehen für das Betriebsjahr, den Standort und die Nummer des Volkes. Auch Informationen über die Königin werden hier eingetragen.
Im zweiten Teil wird neben dem Datum der Durchsicht eingetragen, welche Brut gesichtet wurde. Daneben wird die Waben-Zugabe, - Entnahme oder der Wabentausch vermerkt (z. B. wurde ein Baurahmen gegeben, so wird im entsprechenden Feld "+1" eingetragen; bei Wabentausch "-1/+1"). Es können auch die Mengen der Fütterungsgaben aufgelistet werden. Zum Schluss ist noch ein Feld für weitere Vermerke vorhanden (z. B. für die Honigraumgabe, Varroa-Zählung und -Behandlung).
Beispiele für Abkürzungen:
BR = Baurahmen Kö = Königin
MW = Mittelwand WZ = Weiselzelle
W = Leerwabe V = Anzahl der Varroen
BW = Brutwabe HR = Honigraum
FW = Futterwabe
Um genauere Aufzeichnungen über die Leistungen der Königin machen zu können, bietet sich das Führen des Leistungsnachweises an.